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Gefährdungsanalyse, Vorsorgeplanung und Notfallplanung

Katastrophen und Notlagen können die Bevölkerung und ihre Lebensgrundlagen gefährden. Um solchen Gefährdungen gezielt begegnen zu können, müssen sie rechtzeitig identifiziert und die möglichen Auswirkungen bekannt sein. Die Gefährdungsanalyse dient als Ausgangspunkt für die Notfall- und Vorsorgeplanungen der Gemeinden im Kanton Bern. 

Gefährdungen

Der Kanton Bern ist aufgrund seiner Topographie und seiner Siedlungsdichte mit einem vielfältigen und breiten Spektrum von möglichen Gefährdungen konfrontiert – natur-, technik- und gesellschaftsbedingten Katastrophen und Notlagen. Die Bewältigung solcher Ereignisse muss vorsorglich geplant werden.

Bei der aktuellen Gefährdungsanalyse für die Gemeinden im Kanton Bern werden 21 Gefährdungen beurteilt:

alle 21 Gefährdungen im Kanton Bern (seit 2018)
In der Gefährdungsanalyse berücksichtigte Gefährdungen

Dieser Gefährdungskatalog ist jedoch nicht abschliessend. Bei Bedarf können z. B. neue Gefährdungen ergänzt werden.

Erfahren Sie mehr über die möglichen Gefährdungen für den Kanton Bern.

Gefährdungsanalyse

Bei der Gefährdungsanalyse werden die Gefährdungen auf Stufe Gemeinde identifiziert und deren mögliche Auswirkungen unter der Berücksichtigung der Eintrittswahrscheinlichkeit abgeschätzt. Vereinfacht gesagt, stellen sich folgende Fragen:

  • Was könnte in einer bestimmten Gemeinde alles passieren? 
  • Was hätte dies für Folgen (für die Bevölkerung, Umwelt, Infrastrukturen usw.)? 
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass ein solches Ereignis überhaupt eintritt?

Zur Beantwortung dieser Fragestellungen wendet das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär (BSM) ein systematisch und wissenschaftlich abgestütztes Analyseverfahren an.

Möchten Sie mehr über den Prozess der Gefährdungsanalyse – von der Erarbeitung der Datengrundlagen zur Bewertung der Risiken – erfahren? Folgende Broschüre beinhaltet alle wichtigen Informationen und erläutert die gängigsten Begrifflichkeiten.

Erläuterungen des BSM zur Gefährdungsanalyse (2015)

Hinweis

Bis 2021 wurde im Kanton Bern mehrheitlich der Begriff «Gefahrenanalyse» statt «Gefährdungsanalyse» verwendet. Die beiden Begriffe sind gleichbedeutend. In Anpassung an die vom Bund vorgegebene Terminologie, wird nachfolgend nur «Gefährdungsanalyse» verwendet.

Vorsorge- und Notfallplanung der Gemeinden

Die Gemeinden sind von Gesetzes wegen dazu verpflichtet, das in ihrem Gebiet vorhandene Gefährdungspotential im Hinblick auf den Bevölkerungsschutz zu bestimmen. Die Gefährdungsanalyse gibt den Gemeinden einen Überblick über die jeweilige Gefährdungssituation auf dem Gemeindegebiet und ermöglicht damit eine risikobasierte Vorbereitung auf mögliche Ereignisfälle. Sie hilft bei der Unterscheidung, für welche Szenarien sich der Aufwand für eine kommunale Vorsorgeplanung lohnt und für welche Szenarien darauf verzichtet werden kann (weil sie z. B. gar nicht oder nicht so oft vorkommen).

Sie haben die Resultate der letzten Gefährdungsanalyse vorliegen und möchten sich direkt der Erarbeitung von Präventions- und Einsatzmassnahmen widmen? Hier geht es direkt zu den jeweiligen Themenbereichen «Vorsorgeplanung» (allgemein)  und «Notfallplanung Naturgefahren» (spezifisch für Naturgefahren).

  • Gefährdungsanalyse im Kantonalen Bevölkerungsschutz- und Zivilschutzgesetz (KBZG; BSG 521.1)

  • Gefährdungsanalyse der Gemeinden auf dem Geoportal Kanton Bern

  • Gefährdungsdossiers und Szenarien des BABS

  • Glossar der Risikobegriffe (BABS)

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