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23. Mai 2023
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Gemeinsame Medienmitteilung des Kantons Bern und der Berner Fachhochschule
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Schweizweit erste Mensa erhält «BioCuisine»-Zertifizierung

Die Mensa der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL der Berner Fachhochschule (BFH) erhält als erster Mensa-Betrieb in der Schweiz das «BioCuisine»-Label. Die Zertifizierung der Mensa der BFH-HAFL geht unter anderem auf die «Berner Bio-Offensive 2025» des Kantons Bern zurück. Regierungsrat Christoph Ammann überreichte das Zertifikat.

Die Berner Bio-Offensive hat unter anderem das Ziel, mehr Bio-Produkte in die Menügestaltung von Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie zu bringen. In diesem Kontext kann die Berner Bio-Offensive einen Erfolg vermelden: Als erste Schweizer Gemeinschaftsgastronomieküche wurde die HAFL-Mensa der Berner Fachhochschule mit «BioCuisine» zertifiziert. Das heisst konkret, dass die Mensa zu 30 Prozent Bio-Produkte verwendet. Die Mensa der BFH-HAFL bekocht bei der Berner Fachhochschule auch das Departement Wirtschaft und ab August 2023 ebenfalls das Departement Gesundheit. Pro Tag wird die Mensa rund 400 bis 500 Menus produzieren (ohne Anlässe).

Das neue «BioCuisine»-Label von Bio Suisse zeichnet Gastronomiebetriebe aus, die zwischen 30 und 90 Prozent Bio-Produkte für ihre Menüs einsetzen. Ein Gast erkennt sofort, wie hoch der Anteil an Bio-Lebensmitteln ist: Ein Stern steht für mindestens 30 Prozent, zwei Sterne stehen für 60 bis 90 Prozent und drei Sterne für mehr als 90 Prozent Bio im Angebot. Die Mensa der HAFL in Zollikofen wurde mit einem Stern ausgezeichnet.

Berner Bio-Offensive zeigt Wirkung

Regierungsrat Christoph Ammann überreichte das Zertifikat an HAFL-Küchenchef Jeremiah Omara. «Dass die schweizweit erste Bio-zertifizierte Mensa aus dem Kanton Bern stammt, ist für mich kein Zufall», so Ammann an der Medienveranstaltung in Zollikofen. «Die Berner Bio-Offensive zeigt Wirkung - und das in einem Bereich, wo grosse Mengen Lebensmittel verarbeitet und konsumiert werden.» Sebastian Wörwag, Rektor der Berner Fachhochschule betonte: «Für uns ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit, dass wir uns bei der Forschung in der Agronomie mit Low Impact-Produktionsmethoden befassen, bei der lebensmittelwissenschaftlichen Forschung Fragen der Nachhaltigkeit und der Vermeidung von Food Waste ins Zentrum stellen – und diese Erkenntnisse dann auch in der eigenen Gastronomie nutzen.»

Nachhaltige Entwicklung an der Berner Fachhochschule

Die Berner Fachhochschule setzt in ihrem strategischen Themenfeld Nachhaltige Entwicklung unter anderem auf nachhaltige, gesunde und resiliente Ernährungssysteme. Hierzu forscht und lehrt sie, und setzt dies auch gleich im eigenen Betrieb um. Dadurch entsteht ein einzigartiges «Living Lab» in der Schweizer Hochschullandschaft. Ein zentrales Element ist die gelebte Nachhaltigkeit in der Bio Suisse zertifizierten Gastronomie der BFH-HAFL – mit saisonalen Produkten von regionalen Bio-Partnern bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten.

Die «Berner Bio-Offensive 2025»

Die «Berner Bio-Offensive 2025» (BBO25) setzt sich für Berner Bio-Produkte und deren Werte ein. Sie hat zum Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Verarbeitung, Logistik und Handel zu stärken und ist Teil der Regierungsrichtlinien «Engagement 2030» der Berner Regierung. Mit dem Projekt BBO25 wird die Wertschätzung gegenüber biologischen Nahrungsmitteln weiter gesteigert und die Wertschöpfung in der Landwirtschaft gefördert. Mit innovativen und marktorientierten Aktivitäten wird die Entwicklung von Angebot und Nachfrage biologischer Produkte möglichst parallel vorangetrieben. Mit fünf Teilprojekten werden Anstrengungen und Massnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungsketten unterstützt.

Engagement 2030: So entwickelt sich der Kanton Bern

Der Kanton Bern fördert gezielt die Nachhaltige Entwicklung. Es ist einer der Entwicklungsschwerpunkte der Richtlinien zur Regierungspolitik 2023-2026. Darin hat der Regierungsrat fünf strategische Ziele formuliert, um seine Vision 2030 umzusetzen. So will der Kanton die Lebensqualität der Bevölkerung steigern, eine führende Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen im Umweltbereich spielen sowie seine Ressourcenstärke und Wirtschaftskraft erhöhen.

Alle Details zu den fünf Zielen: www.be.ch/engagement2030

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