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16. April 2021
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Verkehrssanierung Aarwangen
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Die Planauflage ist abgeschlossen

Die Verkehrsprobleme in Aarwangen nähern sich einer Lösung. Die öffentliche Auflage des Sanierungsprojekts ist abgeschlossen. Insgesamt gingen 170 Einsprachen mit unterschiedlichen Anliegen ein. 210 Personen haben die Ausstellung im Tierlihus in Aarwangen besucht.

Während der Planauflage wurde das Projekt in der Region rege diskutiert. Die 170 Einsprachen liegen im erwarteten Rahmen. Der weitaus grösste Teil der Einsprachen (145) kommt von Privatpersonen aus den Gemeinden Aarwangen und Thunstetten. Die Einsprachen umfassen eine grosse Bandbreite: vom Wunsch, dass beispielsweise ein Mast verschoben wird, bis hin zur generellen Kritik an der Umfahrungsstrasse. In vielen Einsprachen werden ökologische Bedenken vorgebracht. Sie sind allerdings teilweise sehr ähnlich formuliert. So können 70 der Einsprachen zu drei Einsprachen zusammengefasst werden.

Weiteres Vorgehen

Das kantonalen Tiefbaumt wertet nun die Einsprachen aus. In einem nächsten Schritt nehmen der Kanton und die Aare Seeland mobil AG mit den Einsprechenden Kontakt auf, um innerhalb der kommenden Monate einvernehmliche Lösungen zu finden. In Einzelfällen werden auch Optimierungen geprüft.

Geplant ist, dass die kantonale Bau- und Verkehrsdirektion im Winter 2021/22 den Strassenplan genehmigt. Danach wird der Grosse Rat über den Ausführungskredit befinden. Der Baustart ist ab 2023 vorgesehen.

Ein langer Leidensweg

Aarwangen leidet seit langem unter dem starken Durchgangsverkehr. In Spitzenzeiten zwängen sich stündlich bis zu 1'500 Fahrzeuge durch die enge Ortsdurchfahrt. Jedes neunte Fahrzeug ist ein Lastwagen. Velos, Fussgängerinnen und Fussgänger sowie die Bahn haben zu wenig Raum, die Kinder einen gefährlichen Schulweg. Mit dem Bau einer 3,6 Kilometer langen Umfahrungsstrasse und der Sanierung der Ortsdurchfahrt soll Aarwangen vom starken Durchgangsverkehr entlastet werden. Im Mai 2017 hat das Berner Stimmvolk mit 60 Prozent deutlich Ja zum Projektierungskredit für das vorliegende Projekt gesagt. Die voraussichtlichen Gesamtkosten inklusive Bahnanteil belaufen sich auf 192,5 Millionen Franken, davon zahlt der Bund 83,5 Millionen Franken.

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