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05. August 2021
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Verkehrsmanagement Region Bern Nord
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Lichtsignalanlagen für besseren Verkehrsfluss

Zusätzliche Lichtsignalanlagen und elektronische Informationstafeln sind die ersten sichtbaren Elemente des künftigen Verkehrsmanagements in der Region Bern Nord. Sie sollen ab 2022 für einen besseren und sichereren Verkehrsfluss sorgen.

Regierungsrat Christoph Neuhaus präsentierte am Donnerstag (5.8.2021) bei Mattstetten die ersten sichtbaren Elemente des Projekts «Verkehrsmanagement Region Bern Nord». Mit dem Projekt will der Kanton sicherstellen, dass der Verkehr auf den Strassen im Norden der Agglomeration Bern besser und sicherer fliesst: Anstatt die Strassen auszubauen, soll der Verkehr mit betrieblichen Massnahmen beeinflusst werden. Dazu dienen Lichtsignalanlagen an den Ortseingängen. Sie sorgen dafür, dass sich die Fahrzeuge in den Dorfzentren nicht stauen und dass Bus und Postauto bevorzugt behandelt werden.

Ampeln reagieren auf Verkehrssituation

Rot-Gelb-Ampeln sind der sichtbare Teil der sogenannten «Dosierstellen». Diese Ampeln reagieren zu Beginn des Systems auf Signale von Messpunkten, welche die Verkehrssituation im lokalen Umfeld erfassen. Im Endzustand werden sie dann durch einen Verkehrssystemrechner gesteuert, der den aktuellen Verkehrsfluss grossflächig erfasst und aus diesen Daten eine «intelligente Steuerung» des Verkehrs in der ganzen Region vornimmt. Insgesamt werden auf den Strassen nördlich von Bern im Rahmen des Verkehrsmanagements 15 neue Dosierstellen eingerichtet, weitere 15 bestehende Lichtsignalanlagen werden für das Verkehrsmanagement aufgerüstet. Die Ampeln mit Dosierfunktion bleiben nach ersten Funktionstests noch ausser Betrieb, hingegen sind die mit einer öV-Priorisierung bereits im Betrieb.

Elektronische Verkehrsinformationstafeln

Reisezeiten sollen für Verkehrsteilnehmende künftig berechenbarer sein als heute. Elektronische Verkehrsinformationstafeln an wichtigen Einfallsachsen werden Autofahrende künftig bei Verkehrsüberlastung darüber orientieren, wie lange die Fahrt ins Zentrum noch dauert. Die aufgeschalteten Informationen erlauben einen Zeitvergleich zwischen Autobahn und Kantonsstrasse. Sie weisen Verkehrsteilnehmende auf den Grund für verlängerte Reisezeiten hin (Unfall, Baustelle, Veranstaltung) und können auch für Hinweise zur Verkehrssicherheit genutzt werden (z. B. «Kinder Achtung Schulanfang»). Durch die verbesserte Verkehrsinformation sollen die Verkehrsbelastungen auf den Hauptachsen ausgeglichen und Ausweichverkehr vermieden werden. Insgesamt werden auf dem Strassennetz der Region Bern Nord 15 solche Verkehrsinformationsdisplays aufgestellt, davon sind fünf auf der Autobahn bereits in Betrieb.

Etappierte Inbetriebnahme 2022

Das Gesamtsystem «Verkehrsmanagement Region Bern Nord» wird 2022 etappenweise in Betrieb genommen: zuerst im nördlichen Teil, danach im südlichen Teil der Region Bern Nord.

Mediendokumentation

  • Lichtsignalanlagen an den Ortseingängen sorgen dafür, dass sich die Fahrzeuge in den Dorfzentren nicht stauen und dass Bus und Postauto bevorzugt behandelt werden. (Bild: zvg)
  • Reisezeiten sollen für Verkehrsteilnehmende künftig berechenbarer sein als heute. Elektronische Verkehrsinformationstafeln orientieren, wie lange die Fahrt ins Zentrum noch dauert. (Bild: zvg)
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