Im Dezember 2023 wurde die bisher viertelstündlich verkehrende Buslinie 21 der STI zwischen Thun und Oberhofen zu Hauptverkehrszeiten zum 10-Minuten-Takt verdichtet. Damit wurde unter anderem auch die Forderung einer Motion umgesetzt, welche der Grosse Rat in der Frühlingssession 2022 angenommen hatte. In Zusammenarbeit mit der Regionalen Verkehrskonferenz Oberland West und den beteiligten Gemeinden Hilterfingen, Oberhofen und der Stadt Thun hat das Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination ein Monitoring in Auftrag gegeben, um die Wirksamkeit der Angebotsverbesserungen zu überprüfen.
Mehr Passagiere seit der Einführung des 10-Minuten-Takts
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Auf der bereits vorher stark ausgelasteten Linie benutzten 2024 rund 4000 Reisende täglich den Bus. Dies entspricht einer Zunahme gegenüber dem Vorjahr um rund 350 Fahrgäste oder neun Prozent. Die Benutzerinnen und Benutzer des öffentlichen Verkehrs profitieren in mehrfacher Hinsicht: mit dem 10-Minuten-Takt wird der Blick in den Fahrplan überflüssig, die Wartezeiten verkürzen sich, die einzelnen Busse sind trotz der höheren Nachfrage weniger überfüllt. Und jeder Fahrgast leistet einen Beitrag zur Entlastung der Strasse: Im gleichen Zeitraum hat die Verkehrsmenge auf der Hofstettenstrasse in Thun um 2 Prozent abgenommen.
Pünktlichkeit bei hohem Verkehrsaufkommen soll verbessert werden
Die Pünktlichkeit der Busse hat sich generell leicht verbessert. Bei hohem Verkehrsaufkommen am Feierabend oder an schönen Wochenenden kommt jedoch auch der öffentliche Verkehr zum Erliegen. Mit verschiedenen Massnahmen wie der Bevorzugung der Busse bei den Haltestellen oder der Verflüssigung des Verkehrs soll die Pünktlichkeit weiter verbessert und die Anschlusssicherheit auf die Züge in Thun erhöht werden.