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Europäische Tage des Denkmals 13./14. September 2014: A table ǀ Zu Tisch ǀ A tavola: Bon appétit – Vielfältige Baukultur rund um Tisch und Küche
5. September 2014 Medienmitteilung; Bildungs- und Kulturdirektion
Am Wochenende des 13. und 14. September 2014 sind im Kanton Bern im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals zahlreiche Objekte zu besichtigen, die normalerweise nicht oder nur beschränkt zugänglich sind. An den Denkmaltagen bietet sich zum Thema «A table ǀ Zu Tisch ǀ A tavola» in allen Regionen des Kantons die Gelegenheit, in die Vielfalt unserer Baukultur einzutauchen und unser kulinarisches Erbe zu «geniessen».
Tisch und Küche sowie die mit ihnen verbundenen Tätigkeiten rund um Essen, Trinken und Kochen waren und sind ein zentraler Teil des menschlichen Lebens. Sie durchdringen unseren Alltag in vielfältiger Weise, sind Begegnungsort und Raum der Gemeinschaft. Das Essgeschirr und -besteck widerspiegelt unsere Tischsitten im Laufe der Zeit, Küchengeräte sind ein Gradmesser des technologischen Fortschritts. Bauten wie Kosthäuser oder Kantinen, Speisesäle oder Refektorien wurden in Gestalt und Ausstattung ganz auf Essen und Trinken ausgerichtet, prägen Architektur und Design. Die Produktion, Lagerung und der Verkauf von Lebensmitteln führte zu neuen Baugattungen. Dorf- und Stadtzentren sind geprägt von Marktplätzen oder Wirtshäusern, Landschaften erhalten ihr heutiges Aussehen durch den Anbau von Nahrungsmitteln oder Weinreben.
Vielfältiges Programm im Kanton Bern
Das Programm im Kanton Bern zeigt auf, über welch kulturellen Reichtum unser Kanton vom Jura bis ins Berner Oberland verfügt. Dazu tragen neben der Denkmalpflege und der Archäologie auch die Kulturabteilungen der grösseren Städte und private Organisationen wie der Berner Heimatschutzes, das Freilichtmuseum Ballenberg oder das Museum Schloss Jegenstorf bei. Insbesondere die Regionalgruppen des Berner Heimatschutzes machen es möglich, dass in jeder Region des Kantons mindestens eine Veranstaltung auf dem Programm steht.
In Burgdorf öffnen sich die Türen diverser Altstadthäuser: Fachleute der kantonalen Denkmalpflege führen zu alten Rankendecken und neuen Wohnlösungen. Am langen Tisch in der Schmiedengasse bietet die Stadt Burgdorf Platz für Gespräche über das zeitgemässe Wohnen in der Altstadt – sowie für Speis und Trank. In Därstetten/Oberwil im Simmental lässt der Archäologische Dienst gemeinsam mit dem Verein Bad und Thermalquelle Weissenburg die glanzvolle Vergangenheit des Thermal- und Kurbads Weissenburg wieder aufleben. Die Denkmalpflege der Stadt Bern beleuchtet zusammen mit der Münsterbauhütte und der Zunftgesellschaft zum Affen die reiche Tradition der Berner Sandsteinarbeiten – und lädt zur Besichtigung der sonst nicht öffentlich zugänglichen Zunftstube zum Affen ein. In Worb lockt ein b(r)augeschichtlicher Rundgang durch die Brauerei Egger und in Biel steht der Besuch des idyllischen Landschaftsraums Falbringen-Ried auf dem Programm. Eine spezielle Feierlichkeit erwartet das Publikum am 14. September 2014 in Bellelay: Das Hôtel de l’Ours wird mit dem Label Swiss Historic Hotel ausgezeichnet.
Was sind die Europäischen Tage des Denkmals?
Die Europäischen Tage des Denkmals wurden erstmals 1984 in Frankreich durchgeführt. Mittlerweile beteiligen sich rund 50 Länder daran; in den vergangenen Jahren waren jeweils etwa 35`000 Bauten für das Publikum geöffnet. Die Tage des Denkmals finden stets am zweiten Wochenende im September statt. Sie sollen in der Öffentlichkeit das Interesse an der Erhaltung unserer Kulturgüter wecken. Zudem geben die Denkmalpflege-Fachstellen Einblick in ihre tägliche Arbeit. Die Nationale Informationsstelle für Kulturgütererhaltung (NIKE) beim Bundesamt für Kultur koordiniert den Anlass auf Bundesebene. Sie bestimmt jedes Jahr ein Thema, so 2014 «A table ǀ Zu Tisch ǀ A tavola».
Details zu allen Veranstaltungen im Kanton Bern: www.be.ch/denkmalpflege Link öffnet in einem neuen Fenster.
Mediendokumentation
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Biel/Bienne: Zu Gast in Falbringen-Ried Link öffnet in einem neuen Fenster. (PDF, 53 KB, 2 Seiten)
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Bern: «Zu Tisch mit Aff und Stein» Link öffnet in einem neuen Fenster. (PDF, 42 KB, 2 Seiten)
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Bild anzeigen Därstetten / Oberwil i. S.: Das Weissenburgbad auf einem Kupferstich von Jeremias Wolff, um 1700 (Kunstmuseum Basel).
Bild anzeigen Därstetten / Oberwil i. S.: Die Mauern des Hinteren Bades werden freigelegt und saniert (Foto: Archäologischer Dienst des Kantons Bern).
Bild anzeigen Burgdorf: Die Rankendecke von 1684 im Haus zum Ochsen – eine barocke Trouvaille (Foto: Roger Tinguely).
Bild anzeigen Burgdorf: Modernes Wohnen im Dachgeschoss des Wohnhauses Hohengasse 13 (Foto: Andreas von Siebenthal).
Bild anzeigen Burgdorf: Der lange Tisch in Burgdorf bietet Platz zum Gespräch über das zeitgenössische Wohnen in der Altstadt (Foto: Denkmalpflege des Kantons Bern, Beat Schertenleib).
Bild anzeigen Biel: Das von einem Tälchen durchzogene, ländlich-idyllische Falbringen-Ried oberhalb des Stadtzentrums von Biel ist seit dem 17. Jh. mit Landsitzen bebaut (Foto: Christian Stucki).
Bild anzeigen Bellelay: Das Hôtel de l’Ours erhält das Label Swiss Historic Hotel (Foto: Jura bernois tourisme, Stefan Meyer).
Bild anzeigen Worb: Seit 1863 ist der Familienbetrieb der Brauerei Egger die Stätte der Herstellung und des Genusses eines exzellenten Biers (Foto: Andrzej Rulka).
Bild anzeigen Bern: Der Barettli-Aff. Trinkgeschirr mit dem Emblem der Zunftgesellschaft zum Affen. Dargestellt mit geschulterter Steinhaueraxt und Massstab. Silber, ganz vergoldet (Foto: Bernisches Historisches Museum, Yvonne Hurni).
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